Ein kleines, langes und sehr ernsthaftes Gespräch mit Herrn Hannes Letsch, Psychologe, Game-Enthusiast und Betreiber der „Pixelwarte“. Es hat Spaß gemacht und einige ganz interessante Punkte hervorgebracht:
Hannes Letsch: Sie plädieren dafür, dass die Diskussion um „Gewalt in Videospielen“ endlich von den Spielentwicklern selbst geführt werden muss. Man solle nicht das Feld anderen überlassen, die mit der Materie wenig bis nichts zu tun haben. Wer sind in diesem Zusammenhang denn die Ahnungslosen, wer die Experten und was fehlt im Moment für eine zielgerichtete Diskussion?
WW: Ganz kurz beantwortet: Die Ahnungslosen sind alle, die Experten sind niemand und für eine sinnvolle Diskussion fehlt das ästhetische Verständnis der Kunstform Spiel. Wir könnten die Diskussion hier nun abbrechen, um zu sagen: „Das ist es, Punkt!“
Im Detail: Experten müssen sich erst noch bilden. Die Kunstform ist als ästhetisches und psychologisches Medium oder Wirkfaktor zu jung, um so untersucht zu sein, dass es Experten geben könnte. Es gibt sicherlich Leute, die mehr wissen als andere aber echte Experten sehe ich noch nicht. Ich habe meine eigenen Theorien dazu, die aber auch nur Theorien sind – weniger durch Daten als vielmehr durch Erfahrung entstanden.
Geht noch weiter in der Pixelwarte.